Gletschertest von EnEx-RANGE am Langenferner erfolgreich abgeschlossen
Auf dem Langenferner bei Santa Caterina Valfurva in Italien wurde zwischen 9.8. und 29.8. der erste gemeinsame Gletschertest der Enceladus Explorer (EnEx) Initiative durchgeführt.
Ziel von EnEx ist die Entwicklung von Navigationstechnologien in Eis für eine zukünftige Weltraummission zum Saturnmond Enceladus. An unserem Institut werden akustisch-sonografische Systeme zur Vorfeld-Bildgebung und akustische Lokalisierungssysteme für eine manövrierbare Eisschmelzsonde (EnEx-IceMole der FH Aachen) entwickelt. Der Institutscluster IMA/ZLW & IfU der RWTH steuert moderne Technologien der Robotik bei, die einen möglichst autonomen Betrieb des Systems ermöglichen.
Weitere Informationen zum EnEx-RANGE-Projekt findet man unter "Das Institut > Forschung > Enceladus Explorer".
Nachdem sich im Jahr 2016 der Langenferner als idealer Testgletscher für die Erprobung unserer Navigationssysteme erwiesen hat (siehe Meldungen), haben sich in diesem Jahr auch die anderen Partner der Initiatve zu dieser dreiwöchigen Expedition eingefunden. Unter Federführung der RWTH beteiligen sich die FH Aachen, TU Braunschweig, Universität Bremen, und die Firma GSI Systems.
Der Feldtest auf dem Gletscher in mehr als 3000 m Höhe war sehr erfolgreich. Mit etwas Wetterglück konnten trotz des engen Zeitrahmens mehrere unterschiedliche Navigationsszenarien gefahren werden. Hierbei zeigte sich die Hardware als sehr zuverlässig und kleinere Schwachstellen konnten identifiziert werden. Als Ergebnis liegt nun eine große Menge Daten für die weitere Auswertung vor. Im nächsten Jahr wird es wieder einen Gletschertest geben, der die finale Erprobung des Systems zum Ziel hat.