Exponat 150 Jahre RWTH

  ET Exponat © Kuhlbusch / Joppe

Anlässlich des 150 jährigen Bestehens der RWTH Aachen gab es vom 30. Oktober 2021 bis zum 13. Februar 2022 eine Ausstellung im Centre Charlemagne. Neben vielen Exponaten zur Geschichte und Gegenwart der Universität zeigten wir ein Exponat, das sich der Zukunft widmet: Das Einstein-Teleskop ist ein Gravitationswellenteleskop der nächsten Generation das mit etwas Glück im Dreiländereck hier bei Aachen gebaut wird. 
Gravitationswellen beeinflussen die effektive Länge von Laserstrahlen in den Armen des Einstein-Teleskops. Aus der veränderten Laufzeit der Laserstrahlen lässt sich dann das Gravitationswellensignal messen. Da die Auswirkungen der Gravitationswellen dabei deutlich kleiner als ein Atomkern sind, ist es notwendig die Vibrationen aller optischen Komponenten extrem gering zu halten. Unser Exponat demonstriert eine der vielen Technologien, die für das Einstein-Teleskop essenziell sind: Aufhängungen für die Spiegel, die sie von Vibrationen des Bodens entkoppeln. 
Zur Veranschaulichung sind zwei Spiegel auf einer Rüttelplatte montiert. Der rechte Spiegel ist direkt auf der Platte befestigt, der linke ist an zwei Fäden aufgehängt. Die Vibrationen der Rüttelplatte sind im rechten Spiegel deutlich sichtbar und lassen das Spiegelbild verschwimmen. Im aufgehängten linken Spiegel ist ein klares Bild sichtbar. Durch die Fäden wird hier nur ein geringer Teil der Vibrationen auf den trägen Spiegel übertragen.

 
Achim Stahl erklärt das Einstein-Teleskop Einführung zum Einstein-Teleskop

Zum Einstein-Teleskop

 
Nahaufnahme des Exponats auf der in beiden Spiegeln die Reflektion einer Einstein-Figur zu sehen ist. Erklärung zum Modell in der 150+1 Jahre Ausstellung

Erklätung des Exponats

 
Details zum Einstein-Teleskop

Über Gravitationswellen und wie man sie detektiert